formenspiel slides

wie kann ich meine spielidee verkaufen?

edit ~ 0 kommentare/fragen ~ 30. Mai 2007 13:52

das ist gar nicht so einfach. ein verlag wie ravensburger erhält pro jahr immerhin 1200 bis 1500 unaufgeforderte einsendungen von hoffnungsvollen spieleautoren.
mit anderen worten: die verlage suchen nicht unbedingt händeringend nach spieleideen, sie werden geradezu damit überschwemmt und lehnen oft solche unaufgeforderten einsendungen grundsätzlich ab.

aber auch andersherum gesehen ist es nicht einfach: als spieleautor steht man allein im deutschsprachigen bereich etwa 250 verlagen gegenüber.

als mittler zwischen autoren und verlagen bieten sich deshalb immer mehr sogenannte spieleagenturen an. diese arbeiten teilweise als exklusive vertreter für einen verlag. andere bieten dem autoren verschiedene dienstleistungen an, die von der prüfung und bewertung des spielkonzeptes bis zur kontaktherstellung zu relevanten verlagen reichen.
ihre leistungen lassen sich diese agenturen allerdings bezahlen. bei einer verlagsexklusiven agentur kostet z.b. die prüfung eines spielkonzeptes ca. 65,-, die prüfung eines prototypen 100,- €. international liegen die preise sogar noch weitaus höher. will man als autor eine sogenannte lizenzagentur als mittler zu verschiedenen verlagen nutzen, zahlt man oft keine vorausgebühren, muß aber im erfolgsfalle einen nicht unwesentlichen prozentualen anteil der lizenzeinnahmen an die agentur abgeben.

in diesem zusammenhang sollte man sich übrigens auch die frage nach dem urheberrechtlichen schutz seines spieles stellen. diesen kann man auf verschiedenen wegen erreichen, wenn auch nicht absolut sicherstellen. der einfachste weg dürfte sein, das spielkonzept zu veröffentlichen. das klingt zunächst widersinnig, ist aber rechtlich der richtige weg. Nach einem Gutachten der SAZ kann eine spielidee im sinne des urheberrechts geschützt werden, indem sie schriftlich niedergelegt und durch veröffentlichung auf das bestehen eines urheberrechtes aufmerksam gemacht wird. voraussetzung ist, daß es sich um persönliche, geistige schöpfungen handelt und daß spiel, spielregeln und spielablauf genau beschrieben und v.a. das neuartige im gegensatz zu bestehenden spielen hervorgehoben wird. eine solche veröffentlichung kann z.b. in zeitschriften wie "spiel & autor", aber auch online, z.b. beim Bayrischen Spielearchiv Haar geschehen.


www.spieleautorenzunft.de/
www.spieleautorenseite.de/
Tom Wernecks "Leitfaden für Spiele-Erfinder"


agenturen:
www.projekt-spiel.de/ (ravensburger)
www.whitecastle.at (hasbro)


verlagsadressen:
www.spielbox.de

Kommentare

Bitte beachten Sie, dass Ihr Kommentar erst nach Freischaltung durch die Redaktion sichtbar wird.

comment
your name *
your email-address * (will not be published!)
your website
remeber your data?